07.05.2008 - Bekanntheit und Nutzen von Web-2.0-Instrumenten
Eine Studie des Beratungsunternehmens Client Vela bewertet den Einsatz der Instrumente von Tagging bis hin zu virtuellen Welten.
Blogs, Communities und Wikis haben sich durchgesetzt. Aber noch werden nicht alle Web-2.0-Instrumente gleichermaßen eingesetzt. In einer Umfrage unter 78 Kundenmanagement- und Onlineexperten erfragte die Münchner Beratung Client Vela zusammen mit der TU München die Bekanntheit und Anwendung der Instrumente.
Auch wenn die Befragten schätzen, dass Web 2.0 in fünf Jahren etwa 35 Prozent ihres Marketingbudgets ausmacht, sind sie erst dann überzeugt, wenn intuitive Benutzbarkeit und emotionaler Mehrwert für den Kunden gewährleistet sind. Und nicht alle Web-2.0-Technologien seien gleichermaßen bekannt.
„Mash-ups und Tagging als Instrumente werden derzeit noch kaum wahrgenommen.“ Auch wenn die Mischung von Inhalten wie eine Einbindung von Google Maps auf anderen Seiten und die gemeinsame Verschlagwortung noch nicht zum Standard gehören, Web 2.0 ist längst Marketing-Alltag. „Von den Befragten setzten 40 Prozent in mindestens einer der letzten fünf Marketingkampagnen Web-2.0-Instrumente ein“, so Client- Vela.
Und auch in Zukunft setzen die Befragten auf den ausgewogenen Einsatz der Techniken. 35 Prozent der Befragten schätzen die Bedeutung von Web 2.0 als sehr hoch oder hoch ein. Die Web-2.0-Techniken setzen die befragten Experten dabei je nach Zielsetzung ein. Ein besonderes Potenzial sehen sie in der Erkennung von Konsumpräferenzen, in der Differenzierung gegenüber Wettbewerbern oder zur Durchdringung neuer Märkte.
Für Fälle wie diese nehmen sie Geld in die Hand: Je nach Zweck würden die Befragten mehr als die Hälfte ihrer Ressourcen für Web 2.0 gegenüber klassischem Marketing verwenden. Die Studie rät zum Einpassen von Web 2.0, denn nur die durchgängige Gestaltung und Vernetzung mit herkömmlichen Instrumenten der Kundenkommunikation stelle „einen wesentlichen Erfolgsfaktor“ dar.
Quelle: horizont.net April 2008